Am neuen Buswartehäuschen an der Kirche in Westönnen trafen sich am Dienstag Vertreter des Vereins Gemeinsam für Westönnen e.V. und der Volksbank Hellweg zur Spendenübergabe. Zwar kommt die Stadt Werl für die Kosten der Errichtung der Buswartehäuschen auf, aber nur für die Standardausführung in Stahl mit Glas. Der Verein erkannte hier die Gelegenheit, mit dem Ausbau der Häuschen mit dem für Westönnen typischen Grünsandstein die Wartehäuschen optisch harmonisch in das Dorfbild zu integrieren. Die Stadt Werl erklärte sich zu dem Schulterschluss bereit unter der Maßgabe, dass die Mehrkosten durch den Verein getragen werden. Dazu wurden Sponsoren gesucht, die sich in besonderem Maße mit Westönnen verbunden fühlen. Patrick Drees, Prokurist der Volksbank Hellweg, erklärt: „Der Ausbau der Bushaltehäuschen in Grünsandstein stellt im Vergleich zur Verwendung der sonst üblichen einfachen Stahl-Glas-Konstruktion einen direkten Bezug zu den örtlich anzutreffenden historischen und ortsprägenden Bausubstanzen an Gebäuden, Hofstellen, Kirche, Schützenhalle und Einfriedigungsmauern dar.“ Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Hellweg Bernd Wesselbaum unterstützt das Vorhaben und freut sich, dass der Charakter des Ortes weiter ausgebaut und unterstrichen wird. „Wir haben seit vielen Generationen engen Bezug zu Westönnen und fördern dieses Projekt gern. Es stärkt die Heimatverbundenheit und macht Westönnen für die Bürgerinnen und Bürger noch ein Stück lebenswerter.“ Das Projekt mit Gesamtkosten von rund 63 Tausend Euro wird als Leader Projekt von der Bezirksregierung mit 65 Prozent der Kosten gefördert. Der Eigenanteil 35 % in Höhe von gut 22 Tausend Euro muss der Verein tragen. Bis jetzt wurden fast 14 Tausend Euro Spenden an den Verein gezahlt. Die Volksbank beteiligte sich großzügig mit 2.000 Euro. Das Projekt befindet sich aktuell in der Bauphase. Bei zwei von drei Wartehäuschen sind die Grünsandstein Mauerarbeiten fast abgeschlossen.
Der Verein Gemeinsam für Westönnen e.V. hat es sich seit der Gründung im Jahr 2012 zur Aufgabe gemacht, Vorhaben, die dem Dorf dienen und die Gemeinschaft fördern zu begleiten und selbst durzuführen. Schwerpunkt ist dabei die Orts- und Heimatpflege sowie die Pflege der Geschichte und der Traditionen des Dorfes. Im Besonderen werden Projekte aus dem Ortsbild prägenden Grünsandstein geplant und realisiert.