Der Ausdruck Baufinanzierung ist ein übergeordneter Begriff für unterschiedliche Produkte zur Finanzierung einer Immobilie. Darlehen mit gebundenem Sollzinssatz sind in Deutschland die meistgewählte Darlehensform. Der größte Vorteil dieser Darlehen ist Zinssicherheit, denn die Zinsen für die Finanzierung werden hier über einen vereinbarten Zeitraum festgeschrieben. Während dieser Zeit steht Ihre monatliche Darlehensrate fest.
Je nach Bedarf und Wunsch des Kunden, wird bei einer klassischen Baufinanzierung eine Sollzinsbindung zwischen fünf und zwanzig Jahren festgeschrieben. Unter den Darlehen mit gebundenem Sollzinssatz können Sie übrigens auch zwischen verschiedenen Varianten wählen. Neben dem klassischen Annuitäten-Darlehen, das Monat für Monat mit einer konstanten Rate abbezahlt wird, aber bei dem meist noch eine Restschuld am Ende der Sollzinsbindung bleibt, gibt es eine Reihe weiterer Darlehen. Zum Beispiel ein Volltilgerdarlehen, das am Ende der Laufzeit vollständig abbezahlt ist – oder ein Wohn-Riester-Darlehen, bei dem die Riester-Zulagen vom Staat zur Tilgung des Darlehens genutzt werden können.
In den meisten Fällen bleiben nach Ablauf der Sollzinsbindung Restschulden bestehen. Diese Restschuld wird dann mit einer Anschlussfinanzierung weiter getilgt bzw. einer neuen Zinsbindungsfrist verlängert (Darlehensverlängerung).