Auch in diesem Jahr verzichtet die Volksbank Hellweg auf Weihnachtspost. Stattdessen spendet sie das dadurch eingesparte Geld für Bücheraktion.
„Lesen macht Spaß, weil es die Fantasie ins Laufen bringt – und Lesen hilft natürlich auch beim Schreiben, bei Grammatik und Ausdruck. Das ist wichtig, denn Bildung fängt mit Lesen an“, meint Bernd Wesselbaum, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Hellweg. Statt Weihnachtskarten spendet die Volksbank Hellweg deshalb in diesem Jahr das eingesparte Geld für die Leseförderung von Grundschülern. Alle 267 Erstklässler in Werl erhalten ein Buchgeschenk. Die Verteilung erfolgt über die Schulen in Zusammenarbeit mit der städtischen Bücherei.
"Mit unserer Spende wollen wir dazu beitragen, Kinder fürs Lesen zu begeistern. Das geht am besten mit tollen Büchern!“, meint Dr. Andreas Sommer, Vorstandsmitglied der Volksbank Hellweg. Kinder zum Lesen anregen – das klappt am besten, wenn Bücher von Experten in einer Vorleseaktion vorgestellt werden. Die ausgewählten Bücher berücksichtigen die unterschiedlichen Lesevorlieben von Jungen und Mädchen im Alter zwischen 6 und 8 Jahren. Jedes Kind bekommt dann das empfohlene Buch geschenkt. Dazu hat Stadtbüchereileiterin Astrid Richter bewusst die Leseanfänger ausgewählt: „Lesen zu können, ist die Grundlage von allem. Denn Lesen schafft den Zugang zum Wissen. Daher ist es wichtig schon die Erstleser von Lesen zu begeistern. Das erste Buch selbst zu lesen, ist für die meisten Kinder ein ganz besonderes Erlebnis.“ Welche Bücher sich für die Leseanfänger besonders gut eignen, verrät sie Bernd Wesselbaum und Dr. Andreas Sommer schon bei der Übergabe der Spende. „Erstlesebücher sollen den Übergang vom Bilderbuch zum Kinderbuch erleichtern. Hier ist der Text mit möglichst vielen Bildern angereichert, haben ein großes Schriftbild und sind in kurze Abschnitte unterteilt“, so Richter.
Laut der aktuellen Pisa-Studie 2019 kann jeder fünfte Schüler Texte nicht richtig verstehen. „Diese Lesekompetenz ist aber notwendig, denn Bildung fängt mit Lesen an, erklärt Astrid Richter. „Die PISA-Ergebnisse zeigen deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Die Förderung der Lesekompetenz ist extrem wichtig und fängt im Grundschulalter an. Sie ist die Grundlage für den Bildungserfolg eines jeden Kindes.“